In dem Beitrag von Fritz Barth in Einst & Heute - Historisches Jahrbuch für den Landkreis Calw - Ausgabe 2013 schildert er die Organisation, den Ablauf und die anschließenden kriminalpolizeilichen Untersuchungen des von der damals als verfassungsfeindlich verbotenen FDJ veranstalteten Zeltlagers.
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Anschlagtafel auf dem Lagergelände.
Links, unter der Überschrift „Wir lernen von unseren großen Vorbildern“, ein Portrait von Philipp Müller (1931–1952). Er nahm als FDJ-Funktionär am 11.5.1952 in Essen an der kurzfristig verbotenen Demonstration gegen die deutsche Wiederbewaffnung, der „Friedenskarawane der Jugend“, teil. Als die Polizei die Veranstaltung mit ca. 30.000 Teilnehmern gewaltsam auflöste, wurde er von einem Polizisten erschossen. In der DDR avancierte er zum „Nationalhelden“, als erstes Opfer der Adenauer-Politik. Zahlreiche Straßen und öffentliche Einrichtungen wurden nach ihm benannt. Vor allem von der FDJ wurde sein Tod propagandistisch ausgenutzt.
Rechts: Werbung für den „Pionier-Palast“ in Dresden, eines der großen Kinderfreizeitzentren der sozialistischen „Pionierorganisation Ernst Thälmann“ in der DDR.
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Zeltschmuck aus Moos und Steinen
Das Emblem der Pionierorganisation Ernst Thälmann. Sie war in der DDR die Massenorganisation für Kinder. Von 1949-1955 war die Vorsitzende Margot Honecker.